Der Indian Gaming Regulatory Act, gemeinhin als IGRA bekannt, ist ein wegweisendes Bundesgesetz, das 1988 in den Vereinigten Staaten verabschiedet wurde. Dieses wichtige Gesetz hat den rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmen für indianische Stämme, die Glücksspiele betreiben, neu gestaltet. Vor IGRA war die Regulierung des Glücksspiels auf indianischem Land eine komplexe und oft umstrittene Angelegenheit, bei der es unterschiedliche Auslegungen der Souveränität der Stämme und der staatlichen Gerichtsbarkeit gab.
IGRA wurde erlassen, um eine klare gesetzliche Grundlage für das Glücksspiel der Stämme zu schaffen, um die wirtschaftliche Entwicklung der Stämme zu fördern, die Selbstversorgung der Stämme zu unterstützen und die Stammesregierungen zu stärken.
Die Entstehungsgeschichte von IGRA: Interessenausgleich
Vor IGRA hat eine Reihe von Gerichtsfällen die Notwendigkeit eines standardisierten Ansatzes für indianisches Glücksspiel deutlich gemacht. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von 1987 im Fall Kalifornien gegen die Cabazon Band of Mission Indians bestätigte das Recht der Stämme, Glücksspiele zu betreiben, wenn der Staat solche Aktivitäten für jeden Zweck erlaubt. Dieses Urteil verdeutlichte das Regelungsvakuum und veranlasste den Kongress, einen umfassenden Rahmen zu schaffen.
IGRA versuchte, die inhärenten souveränen Rechte der indianischen Stämme, Aktivitäten auf ihrem Land zu regulieren, mit den legitimen Interessen der Staaten an der Regulierung des Glücksspiels und dem Schutz der öffentlichen Sicherheit in Einklang zu bringen.
Dieses Gleichgewicht ist ein Eckpfeiler der Bestimmungen des Gesetzes und prägt auch heute noch seine Anwendung.
Klassen von Glücksspielen unter IGRA
IGRA kategorisiert die Glücksspielaktivitäten in drei verschiedene Klassen, die jeweils unterschiedlichen Ebenen der Stammes-, Staats- und Bundesaufsicht unterliegen. Dieses Klassifizierungssystem ist von zentraler Bedeutung für das Verständnis der regulatorischen Anforderungen für die verschiedenen Arten von indianischen Glücksspielbetrieben.
Klasse I Glücksspiele: Traditionelle und soziale Spiele
Glücksspiele der Klasse I umfassen traditionelle indianische Spiele, die in Verbindung mit Stammeszeremonien oder sozialen Spielen um geringe Preise gespielt werden. Diese Aktivitäten fallen vollständig in die ausschließliche Zuständigkeit der Indianerstämme.
Das Bundesgesetz gibt den Stämmen die alleinige Befugnis, Glücksspiele der Klasse I zu regulieren und zu verwalten, was die kulturelle Bedeutung und die begrenzten wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Aktivitäten widerspiegelt.
Glücksspiele der Klasse II: Bingo und Kartenspiele ohne Bankverbindung
Glücksspiele der Klasse II umfassen in erster Linie Bingo, einschließlich elektronischer oder technischer Hilfsmittel, die in Verbindung mit Bingo verwendet werden. Sie umfasst auch Kartenspiele ohne Banknoten, wie z. B. Poker, bei denen die Spieler gegeneinander und nicht gegen das Haus antreten.
Diese Klasse von Spielen wird von den Stämmen reguliert, jedoch unter der Aufsicht der National Indian Gaming Commission (NIGC), einer durch IGRA eingerichteten Bundesbehörde. Stämme, die Glücksspiele der Klasse II durchführen möchten, müssen eine Stammesverordnung oder einen Beschluss verabschieden, der vom Vorsitzenden der NIGC genehmigt wird. Die Staaten haben im Allgemeinen eine eingeschränktere Rolle bei Glücksspielen der Klasse II und müssen in erster Linie sicherstellen, dass diese Art von Glücksspiel nicht durch das Strafrecht des Staates verboten ist.
Name | Zurück zum Spieler | Maximale Auszahlung | Varianz | Produzenten | ||
99.07% | x1000 | Low |
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99% | x12075 | High |
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98.98% | x3843 | Middle |
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98.6% | x670 | Low |
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98.18% | — | Low |
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98.13% | x15000 | High |
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98.12% | x10000 | High |
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98.12% | x500 | Low |
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98.11% | x1500 | High |
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98.08% | x10000 | High |
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98.08% | x10000 | High |
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98.07% | x2500 | High |
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98.07% | x3000 | High |
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98.05% | x2025 | High |
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98.03% | x5000 | Middle |
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Glücksspiel der Klasse III: Kasinoähnliche Betriebe
Glücksspiele der Klasse III umfassen alle anderen Formen des Glücksspiels, die nicht unter Klasse I oder Klasse II fallen. Dazu gehören in der Regel die umfangreicheren Spiele mit hohen Einsätzen im Casino-Stil wie Spielautomaten, Blackjack, Roulette und andere Spiele mit Hausbanken. Um Glücksspiele der Klasse III betreiben zu können, müssen die Stämme einen Stammesvertrag mit dem Staat abschließen, in dem sich ihr Indianerland befindet.
Diese Verträge sind von entscheidender Bedeutung, da sie die spezifischen Bedingungen für die Durchführung von Glücksspielen der Klasse III festlegen und Aspekte wie die regulatorische Zuständigkeit, die Aufteilung der Einnahmen und Maßnahmen zur öffentlichen Sicherheit regeln. Die Verträge müssen vom Innenministerium genehmigt werden, um die Aufsicht des Bundes und die Einhaltung der Ziele des IGRA zu gewährleisten.
Die Rolle von Stammesstaatsverträgen (Tribal-State Compacts)
Stammesstaatsverträge sind für den Betrieb von Glücksspielen der Klasse III von grundlegender Bedeutung. Diese rechtlich bindenden Vereinbarungen stellen einen ausgehandelten Kompromiss zwischen Stammesregierungen und Staatsregierungen dar und legen den Umfang und die Art der Glücksspielaktivitäten auf Stammesland fest. Der Verhandlungsprozess für Compacts ist oft sehr umfangreich, da es darum geht, verschiedene Interessen in Bezug auf wirtschaftliche Auswirkungen, behördliche Kontrolle und öffentliches Wohlergehen in Einklang zu bringen.
In den Verträgen können Themen wie die Art der erlaubten Spiele, die Anzahl der Spieleinrichtungen, Betriebsstandards, Umweltbelange und die Zuweisung der Zuständigkeit für straf- und zivilrechtliche Angelegenheiten geregelt werden. Sobald diese Verträge sowohl vom Stamm als auch vom Staat ratifiziert und von der Bundesregierung genehmigt wurden, bilden sie den rechtlichen Rahmen für Stammeskasinos.
Auswirkungen auf die Wirtschaft und Souveränität der Stämme
Die Umsetzung des IGRA hat die Wirtschaft vieler indianischer Stämme grundlegend verändert. Die Einnahmen aus Glücksspielen sind zu einer wichtigen Finanzierungsquelle geworden, die es den Stämmen ermöglicht, in großem Umfang in Sozialprogramme, Infrastruktur und Diversifizierungsprojekte zu investieren. Dazu gehört auch die Finanzierung von Bildung, Gesundheitsfürsorge, Wohnraum und öffentlichen Sicherheitsdiensten, die andernfalls unterfinanziert wären.
Die durch das Glücksspiel geförderte wirtschaftliche Selbstständigkeit hat auch die Souveränität der Stämme gestärkt, indem sie ihnen eine größere Kontrolle über ihre eigenen Angelegenheiten ermöglicht und die Abhängigkeit von externer staatlicher Hilfe verringert hat. Für viele Stämme hat das Glücksspiel dazu beigetragen, das kulturelle Erbe zu bewahren und die Selbstbestimmung zu fördern.
Herausforderungen und Zukunft des indianischen Glücksspiels
Trotz der beachtlichen Erfolge steht der indianische Glücksspielsektor auch weiterhin vor Herausforderungen.
Fragen im Zusammenhang mit den Vertragsverhandlungen, insbesondere hinsichtlich der Aufteilung der Einnahmen und der Ausweitung des Glücksspiels auf neue Gebiete oder Standorte außerhalb der Reservate, sind weiterhin Gegenstand von Diskussionen und Rechtsstreitigkeiten.
Auch die komplexe Rechtslage zwischen Stammes-, Bundesstaats- und Bundesbehörden kann zu Streitigkeiten führen. Darüber hinaus muss sich die Branche ständig an die sich verändernden Marktbedingungen, den technologischen Fortschritt im Glücksspiel und die sich ändernde öffentliche Wahrnehmung anpassen.
Die Zukunft des indianischen Glücksspiels wird wahrscheinlich weitere Anstrengungen erfordern, um die Ziele der wirtschaftlichen Entwicklung der Stämme mit der Integrität der Gesetzgebung in Einklang zu bringen und so ein nachhaltiges Wachstum und dauerhafte Vorteile für die Stammesgemeinschaften zu gewährleisten.