Kindheit

Nick der Grieche wurde in einer wohlhabenden Familie in Rethymnon auf Kreta (damals Teil des Osmanischen Reiches) geboren. Sein Vater war Teppichhändler und sein Patenonkel Schiffsbauer, was ihm eine privilegierte Erziehung ermöglichte.

Ausbildung: Er studierte Philosophie an der Griechischen Evangelischen Hochschule und erwarb einen Abschluss, der ihm später den Spitznamen "Der Aristoteles der Don't Pass Line" einbrachte.

Umzug nach Amerika: Mit 18 Jahren schickte ihn sein Großvater in die USA.

Erste Glücksspiel-Erfahrung: Nach einer gescheiterten Romanze in Chicago zog er nach Montreal, wo er von einem Jockey das Pferderennen erlernte. Innerhalb von sechs Monaten verwandelte er sein Taschengeld in 500.000 Dollar - nur um es ebenso schnell wieder zu verlieren.

Karriere

Die Glücksspielkarriere von Nick the Greek war von astronomischen Gewinnen und Verlusten geprägt und festigte seinen Ruf als furchtloser High Roller.

Höhepunkte

  • Chicago und früher Poker-Ruhm: Nachdem er sein Vermögen bei Pferderennen verloren hatte, machte er sich in Chicago mit Poker und Würfeln vertraut und wurde für seine Bluffs und Wetten mit hohem Einsatz berüchtigt.
  • Die Ära Las Vegas: Als das Glücksspiel in Nevada legalisiert wurde (1931), zog er nach Las Vegas und wurde zur Casino-Attraktion. Trotz Angeboten von Mafiosi und Kasinobesitzern blieb er ein unabhängiger Spieler.
  • Das legendäre Match Moss vs. Dandolos (1949): Ein fünfmonatiger Pokermarathon gegen Johnny Moss im Binion's Horseshoe Casino. Obwohl Nick 2 bis 4 Millionen Dollar verlor, inspirierte dieses Ereignis die World Series of Poker.
  • Wohltätigkeit: Trotz seiner Verluste spendete er 20 Millionen (was heute 400 Millionen entspricht) für Bildung und Wohltätigkeit.

Privatleben

Freundschaften: Nick verkehrte mit Berühmtheiten wie Frank Sinatra, Aristoteles Onassis und sogar Albert Einstein, den er scherzhaft als "Little Al from Princeton" vorstellte, um eine Überprüfung zu vermeiden.

Keine Heirat: Er heiratete nie und widmete sein Leben ganz dem Glücksspiel.

Spätere Jahre: Pleite, aber unbeeindruckt, spielte er in Kalifornien 5-Dollar-Poker und sagte: "Es ist immer noch Poker, oder?

Einkommen

Nicks Nettowert schwankte stark:

  • Geschätzte Gewinne/Verluste in seinem Leben: Über 500 Millionen (heute 15 Milliarden).
  • Letzte Jahre: Starb fast mittellos, erhielt aber ein extravagantes Begräbnis, das von wohlhabenden Freunden, darunter Sinatra, finanziert wurde.
Die nächstbeste Möglichkeit, zu spielen und zu gewinnen, ist zu spielen und zu verlieren.
Wetten Sie nie auf etwas, das sprechen kann.

Interessante Fakten

  • Einsteins Pokerkumpel: Er soll mit Einstein gepokert haben, wobei er seine Identität verbarg, um Spott zu vermeiden.
  • 73 Zyklen vom Lump zum Reichtum: Er behauptete, 73 Mal von pleite zu wohlhabend gekommen zu sein.
  • Berühmtes Zitat an einen Texaner: Nach einem Millionenspiel forderte er einen Texaner auf, mit einer einzigen gezogenen Karte zu verdoppeln oder aufzuhören - der Texaner lehnte ab.
  • Faro-Besessenheit: Sein Lieblingsspiel war Faro, ein Kartenspiel aus dem Alten Westen.

Erbe

  • Poker-Ruhmeshalle: Wurde 1979 als Gründungsmitglied aufgenommen.
  • Kulturelle Bedeutung: Inspirierte Bücher (Gambling Secrets of Nick the Greek), Lieder (The Great Dandolos) und sogar eine Breaking Bad-Referenz.
  • WSP-Einfluss: Sein Marathon-Match gegen Moss legte den Grundstein für die World Series of Poker.

Häufig gestellte Fragen

😎War Nick der Grieche ein Gangster?

Nein. Obwohl er mit Mafiosi verkehrte, war er ausschließlich ein professioneller Spieler.

💰Wie viel hat Nick the Greek in seinem Leben gewonnen?

Schätzungen zufolge gewann und verlor er über 500 Millionen (heute 15 Milliarden).

🔎 Kannte er Albert Einstein wirklich?

Ja. Sie sollen zusammen gepokert haben, wobei Nick ihn als "Little Al" vorgestellt hat.

❔Warum ist er pleite gestorben?

Er zog den Nervenkitzel des Glücksspiels dem Reichtum vor und spendete oder verlor oft seine Gewinne.

Marianna Pozharsky
Marianna Pozharsky
Leitende internationale Korrespondentin und erfahrene Glücksspieljournalistin

Marianna wurde 1973 geboren. Sie begann ihre Karriere 2002, als sie eine der ersten Autorinnen einer Glücksspiel-Nachrichtenseite wurde - dem Vorgänger von Casinoz. Schon vor der Blütezeit der Online-Industrie berichtete sie über deren Entstehung: von den ersten europäischen Lizenzen bis hin zu Untergrundclubs mit raubkopierten Spielautomaten. Im Jahr 2009, als das Projekt in Casinoz umgewandelt wurde, wurde Marianne zur Chefreporterin des Portals. In mehr als 20 Jahren in diesem Beruf hat sie die Entwicklung des Glücksspiels miterlebt: von den Untergrundlokalen bis zur Legalisierung in den USA, von Flash-Slots bis zu Blockchain-Casinos. Ihr Material ist eine Chronik der Branche, eine Verknüpfung von Epochen, in der jedes Ereignis durch den historischen Kontext erklärt wird.

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Facts checked Alex Vasilev Wissenschaftlicher Redakteur und Faktenchecker
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