Die am 21. April 1844 in Warsaw, Kentucky, geborene Lottie Deno (ursprünglich Carlotta J. Thompkins) stammte aus einer wohlhabenden Familie. Ihr Vater war ein Rennpferdezüchter und ein begeisterter Spieler, der sie schon früh in das Kartenspiel einführte. Nach seinem Tod während des Bürgerkriegs schickte ihre Mutter sie nach Detroit, um einen Ehemann zu finden. In Begleitung ihres treuen Kindermädchens und Beschützers, Mary Poindexter, wandte sich Lottie stattdessen dem Glücksspiel zu, um zu überleben, und reiste den Mississippi entlang, bevor sie sich in Texas niederließ.
Lottie Deno kam 1865 nach San Antonio, wo sie im University Club für die Familie Thurmond als Glücksspielerin arbeitete. Dort lernte sie Frank Thurmond kennen, einen Spielerkollegen, mit dem sie eine lebenslange Partnerschaft eingehen sollte.
Als Frank des Mordes beschuldigt wurde und aus San Antonio floh, folgte Lottie ihm durch Grenzstädte, darunter Fort Griffin, Fort Concho und Denison. In Fort Griffin wurde sie als "Königin der Pappkartons" berühmt und mit berüchtigten Persönlichkeiten wie Doc Holliday in Verbindung gebracht.
1877 zogen Lottie und Frank nach Kingston, New Mexico, wo sie im Victorio Hotel eine Spielhölle betrieben. Später besaß Lottie das Broadway Restaurant in Silver City.
Lottie und Frank heirateten im Jahr 1880 in Silver City. Im Jahr 1882 ließen sie sich in Deming, New Mexico, nieder und ließen das Glücksspiel hinter sich. Frank wurde Vizepräsident der Deming National Bank, während Lottie bei der Gründung der St. Luke's Episcopal Church half. Bis zu ihrem Tod am 9. Februar 1934 lebte sie ein ruhiges, respektables Leben.
Genaue Zahlen sind zwar nicht bekannt, aber Lottie Deno war für ihren Erfolg im Glücksspiel bekannt und verdiente genug, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und später in Unternehmen wie das Broadway Restaurant zu investieren.
Lottie Deno bleibt in der Geschichte des Glücksspiels ein Symbol für Unabhängigkeit und Geschicklichkeit. Ihr Wandel von einer Spielerin mit hohen Einsätzen zu einer angesehenen Persönlichkeit der Gesellschaft verleiht ihrer Legende zusätzliche Tiefe.
Ja, Lottie Deno war eine echte Glücksspielerin, die im 19. Jahrhundert in Texas und New Mexico berühmt wurde.
Ihr Spitzname leitet sich von dem spanischen Wort "dinero" (Geld) ab und spiegelt ihren Erfolg im Glücksspiel wider.
Einigen Berichten zufolge kreuzten sich ihre Wege in Fort Griffin, doch gibt es dafür keine eindeutigen Beweise.
Sie heiratete Frank Thurmond und wurde eine angesehene Bürgerin in Deming, New Mexico, wo sie bei der Gründung einer Kirche half.
Ja, die Figur wurde teilweise von ihr inspiriert.