Der am 22. Mai 1964 im Iran geborene Hossein Ensan kam schon in jungen Jahren mit dem Pokern in Berührung und spielte als Kind Five-Card Draw. Mit 25 Jahren, im Jahr 1989, zog er nach Deutschland, um eine höhere Ausbildung und neue Möglichkeiten zu suchen. Er studierte Bauingenieurwesen an der Universität Münster, hatte aber mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, insbesondere als er eine Familie gründete.
Frühe Karriere und Übergang zum Poker
Um seine Familie zu unterstützen, arbeitete Ensan zunächst in verschiedenen kleinen Jobs, darunter als Taxifahrer, Kellner und Maler. Im Jahr 2002 gründete er ein Taxiunternehmen, was es ihm ermöglichte, ernsthaft mit dem Pokern zu beginnen, wenn auch erst im relativ späten Alter von 39 Jahren. Trotz des späten Beginns verfügte er bereits in seiner Jugend über ein fundiertes Wissen über die Pokerregeln.
Der Durchbruch beim Poker
Ensans professionelle Pokerkarriere kam 2013 mit konstanten Leistungen bei großen Turnieren in Schwung. Im August 2014 gewann er das Seniors Event beim European Poker Tour (EPT) Barcelona Festival und wurde kurz darauf Dritter beim EPT Barcelona Main Event, was ihm 652.000 € einbrachte. Sein Erfolg setzte sich mit Finaltischteilnahmen bei der EPT Malta im März 2015 (sechster Platz) und einem Sieg beim EPT Prag Main Event im Dezember 2015 fort, wo er €754.510 gewann.
2017 sicherte sich Ensan einen WSOP Circuit-Ring beim Rozvadov Main Event und fügte seinem Gewinn €184.812 hinzu. Vor seinem Sieg beim WSOP-Hauptevent 2019 hatte er nur einen WSOP-Cash, was einen rasanten Aufstieg in der Pokerwelt zeigt.
Sieg beim WSOP-Hauptturnier 2019.
Der Höhepunkt von Ensans Karriere kam beim 2019 WSOP Main Event in Las Vegas. Als Chip-Leader mit mehr als einem Drittel der Chips im Spiel ging er als Sieger an den Finaltisch und dominierte die Konkurrenz. In der letzten Hand gegen den italienischen Profi Dario Sammartino hielt Ensan Pocket-Könige (K♥ K♣), die nach einem spannenden Check-Raise All-in am Turn gegen Sammartinos 8♠ 4♠ hielten. Mit 55 Jahren wurde Ensan der älteste WSOP Main Event-Champion seit 1999 und der zweite Deutsche, der den Titel nach Pius Heinz im Jahr 2011 gewann.
Hossein Ensan ist mit Alexa Greshake verheiratet, und sie haben eine Tochter namens Minusch Greshake. Er wohnt in Münster, Deutschland. Ensan ist ein praktizierender Muslim, der seinen persönlichen Glauben mit seinem Berufsleben in Einklang bringt.
Im Januar 2020 hat Hossein Ensan bei Live-Turnieren insgesamt mehr als $13.000.000 gewonnen. Zu seinen bemerkenswerten Gewinnen gehören:
Mit diesen Gewinnen gehört er zu den besten deutschen Pokerspielern und unterstreicht seinen Status als eine wichtige Figur im internationalen Pokersport.
Ensan begann im Alter von 39 Jahren ernsthaft zu pokern, was für professionelle Pokerspieler als spät gilt.
Er ist der älteste WSOP-Hauptturniersieger seit 1999.
Er ist der dritte iranischstämmige Spieler, der den WSOP-Hauptturnier-Titel gewinnt.
Vor seiner Pokerkarriere arbeitete er als Maler und betrieb ein Taxiunternehmen.
Mit seinem Sieg beim WSOP-Hauptevent 2019 ist er der zweite deutsche Spieler, der den Titel erringen konnte.
Die Geschichte von Hossein Ensan ist für aufstrebende Pokerspieler sehr inspirierend. Sie zeigt, dass man unabhängig vom Alter oder vom frühen Karriereweg erfolgreich sein kann. Seine analytische und disziplinierte Herangehensweise an das Pokern in Verbindung mit seinem späten Start stellt herkömmliche Vorstellungen über den Zeitplan für den beruflichen Erfolg im Glücksspiel in Frage.
Obwohl er das Pokern schon als Kind gelernt hat, begann Ensan 2012-2013, im Alter von 39 Jahren, ernsthaft und professionell zu spielen.
Sein größter Erfolg ist der Gewinn der Poker Main Event World Series 2019, der ihm 10.000.000 $ einbrachte.
Er war 55 Jahre alt und damit der älteste Main Event-Champion seit 1999.
Er studierte Bauingenieurwesen, arbeitete aber in verschiedenen Berufen, unter anderem als Taxifahrer, Maler und Leiter eines Taxiunternehmens, bevor er sich dem Pokern zuwandte.
Anfang 2020 wird er insgesamt mehr als 13 Millionen Dollar verdient haben.