Dan Allen wurde am 12. April 1832 in Jefferson County, New York, als Sohn von Lyman Allen und Anna Duel geboren. Bevor er sich in Omaha, Nebraska, niederließ, wohnte Allen eine Zeit lang in Peoria, Illinois. Über seine prägenden Jahre vor dem Beginn seiner Glücksspielkarriere ist nur wenig bekannt.
Allen kam 1866 in der Gründungsphase der Stadt nach Omaha und etablierte sich schnell in der örtlichen Glücksspielszene. Im Jahr 1878 eröffnete er offiziell eine Spielhölle in der Innenstadt von Omaha, die zu einem der berüchtigtsten Etablissements der Stadt werden sollte.
Seine Geschäftsabläufe waren für die damalige Zeit bemerkenswert raffiniert. Allen betrieb im Pioneer Block-Gebäude eine Einrichtung mit zwei Zwecken - ein Pfandhaus im ersten Stock und eine Spielhalle im zweiten Stock. Dieses Arrangement schuf eine symbiotische Beziehung zwischen den beiden Unternehmen: Wenn den Spielern das Geld ausging, konnten sie ihre Wertsachen (Uhren, Diamanten oder andere Gegenstände) über einen Speiseaufzug in das darunter liegende Pfandhaus bringen. Der Pfandleiher schickte dann den entsprechenden Geldwert hoch, so dass die Spieler weiter spielen konnten, ohne das Lokal zu verlassen.
Berichten aus dem Jahr 1880 zufolge betrieb Allen die Keno- und Pokerräume offen und mit minimaler Einmischung der örtlichen Strafverfolgungsbehörden oder politischen Persönlichkeiten. Dies entsprach Omahas Ruf als "offene" Stadt während der ersten fünf Jahrzehnte, in denen Aktivitäten wie das Glücksspiel im "Sporting District" und die Prostitution im "Burnt District" mit begrenzten Einschränkungen betrieben wurden.
Dan Allen unterhielt eine lebenslange Liebesbeziehung mit Anna Wilson, die fast 40 Jahre lang als Omahas führende Puffmutter galt. Es wird angenommen, dass sich das Paar zunächst in New Orleans kennenlernte, und Allen überredete Wilson schließlich, nach Omaha zu ziehen.
Trotz ihrer Beteiligung an Geschäften, die sich am Rande der Legalität bewegten, waren sowohl Allen als auch Wilson für ihre persönliche Integrität und Großzügigkeit bekannt. Sie waren dafür bekannt, dass sie Bedürftigen halfen, wann immer es möglich war. Ein bemerkenswerter Vorfall betraf den Diebstahl von Schmuck im Wert von 10.000 Dollar bei Wilson. Als der Dieb identifiziert wurde, versprach Allen, das Leben des Mannes zu verschonen, wenn er die gestohlenen Gegenstände zurückgeben würde, was er auch tat, wobei er dann eher mit einer Gefängnisstrafe als mit schwereren Konsequenzen rechnen musste.
Allens Beziehung zu Wilson dauerte bis zu dessen Tod im Jahr 1884. Ihre Bindung war offensichtlich sehr eng, denn Wilson widmete sich bis an ihr Lebensende intensiv der Pflege von frischen Blumen an Allens Grab. Nach ihrem Tod wurden sie gemeinsam auf dem Prospect Hill Cemetery in Omaha unter einer Betonplatte mit aufrechten Säulen beigesetzt.
Innovativer Hybrid aus Glücksspiel und Pfandhaus: Dan Allens Glücksspielhaus verfügte über ein cleveres Geschäftsmodell, bei dem ein Pfandhaus direkt unter dem Spielsaal betrieben wurde. Wenn den Spielern das Geld ausging, konnten sie Wertsachen (wie Uhren oder Schmuck) über einen Speiseaufzug an den Pfandleiher schicken, der dann Bargeld nach oben schickte, so dass die Spieler weiter wetten konnten, ohne den Tisch zu verlassen.
Berüchtigte, aber respektierte Figur: Trotz seiner Beteiligung am Glücksspiel - damals eine illegale Tätigkeit - war Allen für seine Integrität bekannt. Bei einem berühmten Vorfall, als ein Dieb Schmuck im Wert von 10.000 Dollar von seiner Partnerin Anna Wilson stahl, versprach Allen, den Dieb nicht zu töten, wenn er die Gegenstände zurückgeben würde. Der Dieb kam dem Versprechen nach, wurde verhaftet und Allen hielt sein Wort, womit er seinen Ruf für Fairness selbst in der Unterwelt unter Beweis stellte.
Die Bedeutung von Dan Allen in der frühen Geschichte Omahas geht über seine Glücksspielgeschäfte hinaus. In historischen Berichten wird beschrieben, dass er während einer prägenden Phase der Entwicklung Omahas "großen Einfluss in der gesamten jungen Stadt" hatte. Auch wenn es nur wenige Details über seinen konkreten Beitrag zur Stadtentwicklung gibt, ist sein Status als einflussreiche Persönlichkeit in den frühen Jahren Omahas gut dokumentiert. Allen und Wilson stellen ein wichtiges Kapitel zum Verständnis der sozialen Dynamik von Grenzstädten im Amerika nach dem Bürgerkrieg dar, wo Glücksspiele und Bordelle oft als bedeutende soziale und wirtschaftliche Institutionen fungierten, bevor sich formalere städtische Strukturen entwickelten.
Dan Allen war ein amerikanischer Pionier des Glücksspiels, der zu einer prominenten und einflussreichen Figur im frühen Omaha, Nebraska, wurde. Der 1832 geborene Mann gründete in den späten 1860er bis in die 1870er Jahre eines der berüchtigtsten Glücksspielhäuser der Stadt und unterhielt eine lebenslange Beziehung zu Anna Wilson, einer in der Stadt bekannten Puffmutter.
Allens Glücksspielbetrieb verfügte über ein innovatives Geschäftsmodell mit einem Pfandhaus im ersten Stock und einer Spielhalle im zweiten Stock des Pioneer Blocks in Omaha. Die Spieler konnten Wertgegenstände per Speiseaufzug in die Pfandleihe bringen, wenn sie zusätzliches Geld brauchten, und im Gegenzug Geld erhalten, ohne ihre Spieltätigkeit zu unterbrechen.
Historische Aufzeichnungen deuten darauf hin, dass Allen im frühen Omaha einen bedeutenden Einfluss ausübte, auch wenn genaue Angaben zu seinen bürgerlichen oder politischen Aktivitäten nur begrenzt vorhanden sind. Seine Glücksspieleinrichtung war eine bemerkenswerte Institution im "Sporting District" von Downtown Omaha in einer Zeit, als die Stadt für ihre relativ freizügige Haltung gegenüber Glücksspiel und Prostitution bekannt war.
Allen und Anna Wilson unterhielten eine lebenslange romantische Partnerschaft. Man weiß, dass sie sich in New Orleans kennengelernt haben, bevor Allen Wilson davon überzeugte, nach Omaha zu ziehen. Trotz ihrer Geschäfte, die sich in einer rechtlichen Grauzone bewegten, waren beide als großzügige Menschen bekannt, die Bedürftigen halfen. Ihre Beziehung dauerte bis zu Allens Tod im Jahr 1884, woraufhin sie schließlich gemeinsam auf dem Prospect Hill Cemetery in Omaha beigesetzt wurden.
Dan Allen starb am 26. April 1884 im Alter von 52 Jahren.