Kindheit

Blacks Einführung in das Kartenspiel begann in seiner Jugend, als er mit seiner Mutter spielte. Da er in turbulenten Zeiten in Belfast aufwuchs, trugen diese frühen Erfahrungen mit Karten dazu bei, seinen Fokus und sein strategisches Denken zu kultivieren. Seine Leidenschaft für Poker verstärkte sich 1986 während seines Jurastudiums am Trinity College in Dublin. Während dieser Zeit besuchte er häufig das Griffin Casino in Dublin, zunächst angezogen von dem kostenlosen Essen und Kaffee, aber schon bald wurde es ihm ernst mit dem Spiel.

Karriere

Andrew Blacks professionelle Pokerkarriere war von bemerkenswerten Höhepunkten und Phasen tiefgreifender persönlicher Veränderungen geprägt. Seinen ersten großen Auftritt hatte er 1997 beim Main Event der World Series of Poker (WSOP), wo er vom späteren Sieger Stu Ungar eliminiert wurde. Dieses Erlebnis wurde in dem Dokumentarfilm Million Dollar Deal von 1998 festgehalten, der von John Hurt gesprochen wurde und Blacks Weg in diesem Turnier verfolgte. Nach einer enttäuschenden Niederlage im darauffolgenden Jahr änderte Black seinen Kurs drastisch, indem er seinen gesamten Besitz ablegte und fünf Jahre lang in einer halbklösterlichen buddhistischen Umgebung in England lebte.

Als er 2004 zum Pokern zurückkehrte, etablierte sich Black schnell wieder als dominante Kraft bei irischen Turnieren. Seinen größten Erfolg feierte er 2005, als er beim WSOP-Hauptevent den fünften Platz belegte und damit 1.750.000 Dollar gewann. Bei diesem Event hielt er einmal mehr als ein Drittel der Chips am Finaltisch und bewies damit seine Fähigkeit, große Stacks aufzubauen, auch wenn er sich den Titel letztendlich nicht sichern konnte. Blacks Karriere setzte sich mit beständigen Erfolgen bei großen Turnieren fort.

Im Jahr 2006 erreichte er den Finaltisch des Tournament of Champions und hatte erneut einen beträchtlichen Chipvorsprung, bevor er Fünfter wurde. Im Jahr 2007 wurde er Zweiter beim Pot Limit Omaha-Event und Dritter beim No Limit Main Event der Aussie Millions in Melbourne, Australien. Im selben Jahr erreichte er auch den Finaltisch des European Poker Tour (EPT) Grand Final in Monte Carlo, wo er Siebter wurde, und gewann das Pot Limit Omaha Side Event bei den Irish Open.

Im Jahr 2008 gewann Black die Premier League Poker II, indem er Roland De Wolfe im Heads-up besiegte und 250.000 $ mit nach Hause nahm. Auch bei der WSOP und der World Poker Tour (WPT) erreichte er mehrere Bargeldplätze. Seine Gewinne bei Live-Turnieren belaufen sich auf über 4,8 Millionen Dollar, wovon über 2,5 Millionen Dollar auf 36 Gewinne bei der WSOP entfallen.

Privatleben

Andrew Black ist aufgrund seiner buddhistischen Überzeugungen, die sowohl sein Leben als auch seine Pokerkarriere beeinflusst haben, als "The Monk" bekannt. Sein fünfjähriger Rückzug in einen buddhistischen Lebensstil nach frühen Rückschlägen im Poker spiegelt sein tiefes Engagement für Spiritualität und persönliches Wachstum wider. Neben seinen beruflichen Aktivitäten hat er offen über seinen Glauben gesprochen, unter anderem bei einem Auftritt in der Talkshow Heads Up with Richard Herring im Jahr 2005.

Einkommen

Blacks Pokerkarriere war finanziell erfolgreich: Im September 2020 hatte er bei Live-Turnieren insgesamt mehr als 4.885.354 Dollar verdient. Sein höchstes Einzelergebnis waren $1.750.000 für den fünften Platz beim WSOP Main Event 2005. Weitere bedeutende Gewinne sind 556.695 $ für den dritten Platz beim Aussie Millions Main Event 2007 und 250.000 $ für den Sieg bei der Premier League Poker II 2008.

Interessante Fakten

Wegen seines buddhistischen Glaubens und seines fünfjährigen halbklösterlichen Lebensstils trägt Black den Spitznamen "The Monk".

Trotz seiner zahlreichen Final-Table-Teilnahmen bei großen Turnieren ist Black oft dafür bekannt, dass er zwar große Chip-Stapel aufbaut, aber den Titel nicht gewinnt.

Seine frühen Pokererfahrungen wurden teilweise durch das kostenlose Essen und den Kaffee im Griffin Casino in Dublin motiviert.

Der Dokumentarfilm Million Dollar Deal von 1998 beschreibt seine frühen WSOP-Erfahrungen und wurde von dem Schauspieler John Hurt erzählt.

Erbe

Andy Black gilt als einer der erfolgreichsten und angesehensten Pokerspieler Irlands. Er führt die irische Geldrangliste aller Zeiten an und war während des Pokerbooms Mitte der 2000er Jahre eine prominente Figur. Seine Kombination aus Pokerkönnen und persönlicher Philosophie hat ihn zu einer einzigartigen und einflussreichen Figur in der Glücksspielgemeinde gemacht.

Häufig gestellte Fragen

🏆Was ist die größte Leistung von Andy Black beim Poker?

Sein größter Erfolg ist der fünfte Platz beim World Series of Poker Main Event 2005, bei dem er 1.750.000 Dollar gewann.

❔Warum wird Andy Black "Der Mönch" genannt?

Diesen Spitznamen erhielt er aufgrund seines frommen buddhistischen Glaubens und seines fünfjährigen halbklösterlichen Lebens in England.

🃏Hat Andy Black irgendwelche wichtigen Pokertitel gewonnen?

Obwohl er mehrfach am Finaltisch saß und Turniere wie die Premier League Poker II im Jahr 2008 gewonnen hat, konnte er weder ein WSOP-Armband noch einen großen Tour-Titel gewinnen.

👌Was hat Andy Blacks Pokerkarriere beeinflusst?

Das frühe Kartenspielen mit seiner Mutter, seine Zeit am Trinity College und seine Erfahrungen im Griffin Casino trugen alle zu seiner Entwicklung als Spieler bei.

Marianna Pozharsky
Marianna Pozharsky
Leitende internationale Korrespondentin und erfahrene Glücksspieljournalistin

Marianna wurde 1973 geboren. Sie begann ihre Karriere 2002, als sie eine der ersten Autorinnen einer Glücksspiel-Nachrichtenseite wurde - dem Vorgänger von Casinoz. Schon vor der Blütezeit der Online-Industrie berichtete sie über deren Entstehung: von den ersten europäischen Lizenzen bis hin zu Untergrundclubs mit raubkopierten Spielautomaten. Im Jahr 2009, als das Projekt in Casinoz umgewandelt wurde, wurde Marianne zur Chefreporterin des Portals. In mehr als 20 Jahren in diesem Beruf hat sie die Entwicklung des Glücksspiels miterlebt: von den Untergrundlokalen bis zur Legalisierung in den USA, von Flash-Slots bis zu Blockchain-Casinos. Ihr Material ist eine Chronik der Branche, eine Verknüpfung von Epochen, in der jedes Ereignis durch den historischen Kontext erklärt wird.

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Facts checked Alex Vasilev Wissenschaftlicher Redakteur und Faktenchecker
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